Unser Körper ist ein Wunder der Natur. Durch unseren Körper nehmen wir am Leben teil, spüren wir Verbindung und erleben Gefühle wie Liebe, Freude und Glück. Je mehr wir mit unserem Körper verbunden sind, desto mehr können wir diese Gefühle spüren und aktiv am Leben teilhaben.
Allerdings lernen wir in unserer Gesellschaft früh, dass der Kopf wichtiger ist als der Körper! Bedürfnisse des Körpers nach Bewegung und Selbst-Ausdruck werden hinten angestellt oder ganz verboten und unterdrückt. In Folge dessen entfremden wir uns oft im Laufe des Lebens immer mehr von unserem Körper, seinen Bedürfnissen, seinen Gefühlen.
Ein Leben im Kopf und aus dem Kopf heraus ist aber auf die Dauer nicht das, wofür wir gemacht sind - und führt zu physischen und psychischen Krankheiten.
In meiner Arbeit geht es im Kern darum, aus dem Kopf und rein in den Körper zu kommen. Das hat unweigerlich damit zu tun, Emotionen zu fühlen, sich auch schwierigen Empfindungen und Erinnerungen zu stellen und sich selbst mit all seinen positiven und negativen Seiten zu akzeptieren. Am Ende ist das Geschenk aber, lebendiger, freier und authentischer zu sein!
Wir sind darauf konditioniert, unserem logischen Verstand zu vertrauen - richtig? Dabei ist unser Verstand oftmals kein guter Berater, denn er kann vor allem eines gut: Wiederholen. Darin ist er geradezu ein Experte. Wiederholung ist für unseren Kopf Sicherheit. Und deshalb wiederholen wir oft unbewusst immer wieder die gleichen Gedanken und Glaubenssätze - was wiederum dazu führt, dass wir immer wieder die gleichen Muster und Situationen in unser Leben ziehen! Ganz unabhängig davon, ob uns das gut tut oder nicht.
Unserem Körper hingegen wohnt eine ganz andere Art von Intelligenz inne. Der Antrieb unseres Körpers ist das Leben selbst - mit anderen Worten: Lebensenergie, Prana, Chi, Spirit, oder Atem. Leben und Lebensenergie will durch unseren Körper fließen und durch ihn ausgedrückt werden. Die gleiche Intelligenz, die eine Pflanze zum Wachsen und die Erde zum sich um die Sonne Drehen bringt, ist in jeder unserer Körperzellen präsent.
Wenn wir uns ganz frei dieser Energie hingeben könnten, würden wir nur im Hier und Jetzt leben, wären voller Antrieb, von unserer inneren Intuition geleitet und nichts könnte uns davon aufhalten, den nur für uns bestimmten Weg zu gehen.
Allerdings geschehen in unserem Leben unweigerlich Dinge, die uns von unserem Körper trennen - und damit auch von der Lebensenergie, Körperintelligenz und intuition entfernen. Dazu kommt, dass der Verstand in der Gesellschaft viel höher gewertet wird als der Körper. Deshalb ist es so wichtig, aktiv etwas dafür zu tun, sich wieder mit dem Körper zu verbinden.
Feel & Flow Yoga ist eine Kombination von Yoga Asanas, Atemarbeit und intuitiver Bewegung. Eine Stunde ist eine Wohltat für dein Nervensystem, eine kleine Auszeit aus dem Alltag und hilft dir, mit dir selbst und deinem Körper in tieferen Kontakt zu kommen.
Jeden Mittwoch 16.30 - 18 Uhr im Yogaraum Wiehre, Zasiusstr. 6a, in Freiburg.
Chronischer Stress, unterdrückte Emotionen, unverarbeitete Trauma, schädliche Umwelteinflüsse und ungesundes Essen können unser Nervensystem ziemlich aus dem Gleichgewicht bringen - ein Zustand der insgesamt eher die Regel als die Ausnahme ist. Viele Menschen fühlen sich überfordert und das zu Recht, denn was der Alltag den meisten Menschen abverlangt ist nicht gerade förderlich für ein reguliertes und flexibles Nervensystem.
Das Ziel von Nervensystemregulation ist nicht, immer entspannt zu sein und jede Art von Stress zu vermeiden. Stattdessen geht es darum, Stress und herausfordernde Situationen besser zu bewältigen - aber nur bis zu einem gewissen Grad! Und dann auch zu merken, wenn dieser überschritten ist.
Nervensystemregulation beinhaltet: somatische Übungen (z.B. Schütteln), Atemübungen, Achtsamkeitsübungen. Aber auch gesundes Essen, ein regelmäßiger Tagesrythmus, emotionale und körperliche Nähe zu anderen Menschen, und einem Hobby nachgehen liebt unser Nervensystem!
Beim Embodiment geht es darum, deinen Körper a) als Mittel des Selbst-Ausdrucks und b) als Werkzeug für die Regulation zu benutzen.
Zuerst ein paar Worte zum Selbstausdruck durch den Körper. Unser Körper wird von Impulsen geleitet. Babys und Kleinkinder haben noch nicht gelernt, ihre Impulse zurückzuhalten. Sie schreien, wenn sie schreien wollen und bewegen sich so, wie es sich gerade gut anfühlt - ganz ohne Filter. Je älter wir werden, desto kontrollierter wird unser Selbstausdruck. Wir halten Bewegungen, Worte und andere Impulse zurück. Zum großen Teil ist das natürlich wichtig, damit wir in der Gesellschaft funktionieren können! Aber wenn diese Zurückhaltung chronisch wird und wir am Ende gar nicht mehr wissen, wer wir eigentlich sind, stehen wir vor einem Problem. Und an dem Punkt ist es unglaublich hilfreich, in einem sicheren Rahmen langsam wieder zu lernen, Körperimpulse wahrzunehmen und ihnen nachzugehen.
Andererseits ist der Körper ein Werkzeug für die Nervensystemregulation - z.B. durch Schütteln, Tanzen, Atmen und bestimmten somatischen Übungen.
Emotionen sind die Sprache unseres Körpers. Wir haben gelernt, dass es manche Emotionen gibt, die gut sind und andere die schlecht sind - oder die, wenn wir sie ausdrücken, uns zu einem schlechten Menschen machen. Oft sind das Wut, Trauer, Angst, die wir unterdrücken, oft aber auch Freude!
Emotionen wollen aber einfach nur eins: Gefühlt werden. Wenn Emotionen Raum bekommen, um gesehen und ausgedrückt zu werden, können sie ganz einfach durch den Körper hindurch fließen. Wenn sie unterdrückt werden, entstehen Blockaden. Die können sich auch körperlich z.B. in chronischen Schmerzen äußern.
Ungefühlte Gefühle verschwinden leider nicht wenn wir sie unterdrücken, sondern sind im Körper "eingesperrt".
Je mehr wir die Emotionen freilassen und erlauben zu fühlen, desto näher kommen wir unserem Körper, erlangen ein besseres Körpergefühl, lernen unsere Bedürfnisse zu spüren, bekommen ein Gefühl für unsere Intuition und können unseren eigenen vorherbestimmten Weg gehen.
Unser Atem erzählt eine Geschichte. Die Art und Weise, wie wir atmen, reflektiert den Zustand unseres Nervensystems, unsere Emotionen und unsere Verbindung zu uns selbst. Wenn wir Angst haben, stockt unser Atem. Wenn wir gestresst sind, atmen wir flach. Wenn wir getrennt von unseren Emotionen sind, werden wir es vermeiden, tief und voll zu atmen.
Körper, Emotionen und Atem sind eng miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Wenn wir aktiv etwas dafür tun, mehr mit unserem Körper in Kontakt zu kommen und Emotionen zuzulassen, wird sich unser Atemmuster verändern. Und wenn wir unseren Atem verändern, wird sich umgekehrt auch etwas an unserem Körpergefühl und dem Zugang zu unseren Emotionen verändern.
Beim Feel & Flow Yoga nutzen wir Atemübungen als Zugang für mehr Körperbewusstsein.
Bei einer Atemreise wird über einen längeren Zeitraum mit einer bestimmten Technik geatmet. Das ermöglicht Zugang zum Unterbewusstsein und kann tiefgreifende Veränderungen und neue Perspektiven ermöglichen.
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